Der Jakobsweg war für mich eine der wunderbarsten Erfahrungen gewesen. Von Genf aus durch ein Land, dessen Sprache ich noch nicht einmal beherrschte, Frankreich. Ich fuhr mit dem Fahrrad durch malerische Landschaften, die sich ständig wechselten. Es hatte etwas magisches an sich, tagtäglich den Weg mit unzähligen anderen Pilgern zu teilen, mit dem einem Ziel: Santiago de Compostela. Da ich alleine und auf dem Fahrrad unterwegs war, stellte diese Erfahrung die stärkste Rückverbindung mit der Natur dar, die ich bisher erlebt hatte. Den Launen der Natur ausgesetzt, erlebte ich, wie meine kompletten Sachen einmal drei Tage lang pitschnass waren, ich trotze Schnee und Kälte bei der Überquerung der Pyrenäen und erlebte große Trockenheit und Hitze in Spanien. Das Fahrrad war dabei wie mein fahrbares Zuhause. Doch in Foncebadón, einem sehr kleinen Ort in der Provinz León in Spanien, sollte ich einen anderen Weg als die anderen Pilger einschlagen, ich fuhr in das Ökodorf Matavenero.